„Ich darf Ihnen heute jemanden vorstellen, der seit seinem Eintritt im Jahr 1998 das Finanzamt von der Pike auf kennt und den man nach 57 absolvierten Marathons und einem Iron Man einen Spitzensportler nennen darf“, mit diesen Worten stellte Landesamtsdirektor Erich Watzl beim 151. Themenforum den Vorstand des Finanzamt Österreich, Siegfried Manhal, vor.
Im beeindruckenden Ambiente des Bundesministerium für Finanzen im 1. Bezirk präsentierte der „begeisterte Familienvater“ Manhal die Reformschritte, die er zuerst in einem Projekt vorantreiben durfte und seit 1.1.2021 als Alleinvorstand verantwortet. Manhal zeigte die erzielten Vorteile der Modernisierung anhand der Zielgruppen „Mitarbeiter*innen“, „Bürger*innen“, „Unternehmen“ und „Staat“ übersichtlich auf. Diese Veränderungen waren durch externe (Internationalisierung, Globalisierung, Ansprüche der Zivilgesellschaft,..) und interne Herausforderungen (ungleiche Arbeitsverteilung, ungleiche Größe der Organisationseinheiten, Umgang mit Digitalisierung und Veränderung,…) notwendig.
Mit einer klaren Werteskala mit Fokus auf Eigenverantwortung und Mitarbeiterorientierung, mehr Kundenorientierung und Bürgernähe, Leistungs- und Wirkungsorientierung und Betonung auf Wirtschaftlichkeit soll auch die Attraktivität des Finanzressorts als Arbeitgeber weiter gestärkt werden.
Manhal ging in seinem Vortrag (Anmerkung: Die Präsentation steht den Mitgliedern im internen Bereich zur Verfügung) in diesem Zusammenhang auch auf die aktuelle Personalsituation ein und schloss somit nahtlos an das vergangene Themenforum mit den Personaldirektor*innen von Wien und Oberösterreich an. https://www.fiv.at/2022/05/fuehren-in-der-oeffentlichen-verwaltung/ Das Finanzamt Österreich mit seinen rund 6.000 Mitarbeiter*innen, 33 Dienststellen und einem Altersschnitt von 49 Jahren verliert jährlich rund 500 Mitarbeiter*innen durch Pensionierungen. Auch vor diesem Hintergrund sind unter anderem die Themen Wissensmanagement und Mitarbeiter*innen-Zufriedenheit für Manhal sehr wichtig.
In der anschließenden Diskussion kamen unter anderem das Thema Zielerreichung und die Frage von Erfolgsfaktoren zur Sprache. Wie Manhal ausführte, dauerte eine Arbeitnehmer*innen-Veranlagung im Jahr 2021 durchschnittlich 14 Tage, heuer gelang dies bereits innerhalb von durchschnittlich 12 Tagen. Alles in allem wahrlich genug Themen, die auf der Terrasse des BMF anschließend beim gemütlichen Teil noch intensiv weiter diskutiert wurden.